Montag, 15. August 2011

Karijini National Park

Nach den erholsamen Tagen in Broome und Cape Leveque (die staubige Sandpiste nach Cape Leveque war übrigens genau das Richtige für unser Gefährt...) fuhren wir weiter in Richtung Südwesten.

Freiluftkino Broome
Fahrt nach Cape Leveque
Cape Leveque

Die Strecke von Broome nach Port Hedland war ziemlich öde und einseitig - rund 700 Kilometer Buschland und eine (nicht gerade kurvenreiche) Strasse - die grösste Herausforderung war es wohl, am Steuer nicht einzuschlafen. Dennoch unterbrachen wir die Strecke für zwei Nächte am "Eighty Mile Beach" - einem schier endlosen, menschenleeren Sandstrand. Die Hauptbeschäftigungen dort waren Muscheln sammeln (wovon es reichlich hatte), schwimmen und ausgedehnte Strandspaziergänge.

Eighty Mile Beach

In Port Hedland angekommen besorgten wir uns den Proviant für die nächsten drei Tage. Diese verbrachten wir im Karijini Nationalpark fernab von Supermärkten. Der Karijini Nationalpark liegt im Landesinneren und war sicherlich ein Highlight der bisherigen Australienreise. Landschaftlich besteht der Park aus sanften feuerroten Hügeln, welche mit Spinifexgräsern und Termitenhügel überwachsen sind. Vor allem interessant sind die etlichen Flusstäler und Schluchten mit den schönen Wasserfällen und idyllischen Badelöchern. Naja, teilweise war das Wasser schon empfindlich kalt, aber bei dieser Szenerie mussten wir einfach ins kühle Nass springen. Am "interessantesten" waren die zwei Schluchten "Handrail Gorge" und "Hancock Gorge". Diese waren sehr eng (und hoch), so dass wir uns mit Händen und Füssen an den Seitenwänden fortbewegen mussten. Glücklicherweise wurden in den Schluchten teilweise "Gehhilfen" montiert, ansonsten wäre die Sturzgefahr auf diesen glitschigen und unwegsamen Kletterpartien ziemlich hoch. Belohnt wurden wir dafür mit schönen (aber schattigen und dadurch auch kalten) Süsswasser-Pools.

Karijini, ...
... Karijini, ...
... Karijini, ...
... Karijini (brrr...), ...
... Karijini, ...
... und nochmals Karijini.

Von Karijini ging es direkt nach Exmouth ans Ningaloo-Riff, wo wir nun schon seit zwei Tagen auf gutes Wetter warten. Es ist schon sehr ungewöhnlich, dass es hier regnet, deshalb freuen sich die Einheimischen und selbst die Tauben streckten ihre Flügel in die Höhe, um sie in frischem Regenwasser zu waschen. Uns passte das Wetter jedoch gar nicht, da dadurch bereits die langersehnte Whalewatching-Cruise und der Tauchausflug abgeblasen wurden - aber naja, es gibt (definitiv!) schlimmeres als das...

Unterwegs...
Broome Sunset